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Publikationen

Die Publikation beleuchtet die Affären Binswanger und Maier an der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli im frühen 20. Jahrhundert. Die Ereignisse, die sowohl persönliche Konflikte als auch antisemitische Untertöne beinhalteten, führten zu heftigen Kontroversen und letztlich zum Rücktritt der betroffenen Ärzte. Die Analyse geht auf die antisemitischen Strömungen jener Zeit ein und hinterfragt, ob diese Konflikte Ausdruck eines latenten oder manifesten Antisemitismus waren.

In diesem Interview reflektiert der Zürcher Psychiater Mario Gmür über die psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise. Er diskutiert die Bedeutung von Humor in Notlagen, die Rolle der Solidarität und die Herausforderungen, die das Virus für die individuelle und kollektive Psyche mit sich bringt. Gmür betont, dass Krisen uns oft mehr lehren als tausend Psychologen und spricht über seine persönlichen Ängste und Beobachtungen während der Pandemie.

Der Vortrag von PD Dr. med. Mario Gmür vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona befasst sich kritisch mit den Inseln des Unrechtsstaates im Rechtsstaat. Gmür beleuchtet die Missstände in der forensischen Psychiatrie, insbesondere die Überbewertung von Prognoseinstrumenten und die ethischen Bedenken bei therapeutischen Maßnahmen im Strafvollzug. Er plädiert für eine strengere Einhaltung von ethischen Richtlinien und warnt vor der Entmenschlichung der Verbrechensbekämpfung durch technokratische Methoden.

In dem Artikel "Journalismus zur Lyrik erhoben" auf Journal21 reflektiert Mario Gmür über die Verbindungen zwischen Journalismus und Lyrik. Er zeigt auf, wie journalistische Texte, durch präzise und poetische Sprache, eine besondere Ausdruckskraft gewinnen können. Dabei hebt Gmür die Bedeutung von Wortwahl und Struktur hervor, um Inhalte emotionaler und eindrucksvoller zu vermitteln. Der Artikel betont, dass Lyrik im Journalismus dazu beitragen kann, komplexe Themen zugänglicher und berührender zu machen.

In diesem Artikel kritisiert Mario Gmür die zunehmenden Übergriffe der forensischen Psychiatrie in die Rechtsprechung. Er argumentiert, dass Prognoseinstrumente überschätzt und repressive Psychotherapien eingesetzt werden, die ethische und rechtsstaatliche Grundsätze verletzen. Gmür fordert eine Rückbesinnung auf ethische Standards und warnt vor den negativen Folgen dieser Fehlentwicklungen im Strafvollzug.

Der Beitrag von Mario Gmür zum Thema "Fanatismus" beleuchtet die Ursprünge, Merkmale und psychologischen Grundlagen des Fanatismus. Er beschreibt die verschiedenen Formen des Fanatismus, wie den Gerechtigkeitsfanatismus und den religiös-weltanschaulichen Fanatismus, und analysiert historische Persönlichkeiten, die als Fanatiker gelten. Der Text betont die Gefahren von mangelnder Selbstkritik und der Ausblendung von Gegenargumenten, die zu extremistischen Überzeugungen führen können.

In diesem Gastkommentar beleuchtet Mario Gmür die ethischen und rechtsstaatlichen Probleme der sogenannten "kleinen Verwahrung" in der Psychiatrie. Er kritisiert die repressiven Methoden und die Verletzung grundlegender Patientenrechte, die in diesem Kontext angewendet werden, und warnt vor den langfristigen Folgen dieser Praxis. Gmür fordert eine dringende Überprüfung dieser Maßnahmen im Hinblick auf ihre ethische Rechtmäßigkeit und Effizienz.

Der Artikel "Die Seele landet im Giftschrank" von Mario Gmür in der WOZ beleuchtet die bedenklichen Entwicklungen in der Psychiatrie, insbesondere die zunehmende Dominanz von forensischen Methoden und die Verdrängung psychoanalytischer Ansätze. Gmür kritisiert die Tendenz, Menschen anhand ihrer Persönlichkeitsmerkmale anstatt ihrer Taten zu beurteilen, was zu einer repressiven "Einschliessungspsychiatrie" führt. Diese Entwicklung sieht er als gefährlich, da sie grundlegende ethische Standards in der Psychiatrie untergräbt.

In seinem Artikel "Missbrauchgefahr in Psychiatrie und Strafrecht" warnt Mario Gmür vor den ethischen Problemen, die durch die zunehmende Delegation justizieller Aufgaben an die Psychiatrie entstehen. Er kritisiert, dass Psychotherapie unter repressiven Bedingungen durchgeführt wird, was oft zu einer Strafverschärfung statt -milderung führt. Gmür fordert, dass psychiatrische Behandlungen wieder nach ethischen und fachlichen Standards durchgeführt werden und dass das Strafrecht nicht durch eine überbordende Psychiatrisierung untergraben wird.

In diesem Artikel beschreibt Mario Gmür das Medienopfersyndrom (MOS), das er als psychische Störung bei Menschen identifiziert, die durch aggressive mediale Berichterstattung zu Opfern werden. Er beleuchtet die schweren psychischen Auswirkungen, die eine solche öffentliche Bloßstellung haben kann, und zieht Parallelen zu bekannten Störungsbildern wie Anpassungsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen.

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